Chronik
des Schlierseer Alpenchores
Gründungsjahr 1895 bis 1950
“Zur Förderung von Gesang und Geselligkeit” wurde der heutige Schlierseer Alpenchor am 11. November 1895 als "Männergesangverein Liederhort Schliersee" im Hotel Spitz, dem heutigen Schlierseer Hof, gegründet. Der1. Welt- krieg unterbrach die Vereinstätigkeit für ca. 6 Jahre. Im März 1920 war es wieder möglich, die Vereins-arbeit fort- zusetzen. Im Mai 1921 wird bereits wieder von 43 aktiven Sängern berichtet.
Der 2. Weltkrieg und die ersten Nachkriegsjahre erzwangen fast eine 10-jährige Pause. Erst 1950 fanden sich auf Initiative von Thomas Riepl (Vorsitzender 1950 bis 1972) alte aktive Sangesbrüder zusammen, um den Liederhort wieder aufleben zu lassen. Unter den damaligen Chorleitern Alois Wolf (Schlierseer Schullehrer) und Gerd Vensler (Berliner Musiker) wurde der Liederhort wieder zu einem brauchbaren Instrument für die Pflege des Gesanges und speziell des alpenländischen Liedes.
1972 - 1976 Eine große Wende und einen neuen Abschnitt in der Vereinsgeschichte brachte das Jahr 1972. Thomas Riepl stand aus Altersgründen als Vorsitzender nicht mehr zur Verfügung. Unter seinem jungen Nach- folger Karl B. Kögl kam es zu zahlreichen, richtungsweisenden Änderungen: Der Verein erhielt eine neue, zeit- gemäße Satzung. Verbunden war damit auch die Umbenennung von Liederhort Schliersee in Schlierseer Alpen- chor e.V.
Eine erhebliche Wende und einen damit verbundenen Leistungs- und Motivationsschub brachte die Produktion der Langspielplatte "Schlierseer Alpenchor - Alpenländische Lieder und Jodler". Zusammen mit dem "Schlierseer Jodlerquartett" (Lenz Weinhart, Karl Kögl sen., Karl B. Kögl jun. und Hermann Wimmer), die alle auch jahr- zehntelang als Solisten im Chor vertreten waren, konnte die komplette Produktion zusammen mit dem Münchner Tonstudio Notz im Schlierseer Bauerntheatersaal in einer "Rekordzeit" von insgesamt weniger als 5 Stunden auf- genommen werden. Unter musikalischen Leitung von Gerd Vensler wurde mit dieser Produktion im alpenändi- schen Chorbereich zur damaligen Zeit ein Qualitätsstandard gesetzt. Gleichfalls war diese überaus gutgelungene LP dann bereits Ende 1972 der Start in eine "Rundfunk-Karriere". Mit einigen kleinen Tricks gelang dem Vor- sitzenden Karl B. Kögl der Zugang zur damals ungemein populären "Volksmusik-Hitparade" im Bayerischen Rundfunk. Wochenlang zählten die Lieder aus dieser Langspielplatte zu den Favoriten dieser beliebten Sendereihe unter Moderation von Franz Meßner. Verbunden mit den zahlreichen Ausstrahlungen war für den Alpenchor auch ein nicht vorhersehbarer Popularitätsschub, was natürlich auch dem Plattenverkauf zugute kam.
Nach dem Tod von Gerd Vensler im Jahre 1974 folgte 1975 Ralph Lorenzer bis zum Jahr 1980 (?) als Chorleiter.
Ende 1976 übernimmt bis zum Jahr 1986 Anton Fuchs das Amt des 1. Vorsitzenden.
1986 Die AGACH (Arbeitsgemeinschaft der alpenländischen Chorverbände) und der Bayrische Sängerbund veranstalten mit dem Schlierseer Alpenchor im Dezember eine Alpenländische Chorweihnacht.
1987 Auf Ersuchen des Italienischen und Bayrischen Kultusministeriums benennt der Bayrische Musikrat den Schlierseer Alpenchor als Chorteilnehmer anlässlich des Papstbesuches im August in Val Visende in Friaul.
1992 Einladung der AGACH nach Meran, anlässlich einer Fernseh-Livesendung im Kurhaus im Mai.
1995 Kultusminister Hans Zehetmaier verleiht dem Schlierseer Alpenchor bei einem Festakt in München die Zelter Plakette.
1997 Die AGACH lädt den Schlierseer Alpenchor zu einer Alpenländischen Chorweihnacht nach Füssen ein. Der Bayrische Rundfunk überträgt das Konzert.
2000 Der Radiosender "Melodie" veranstaltet mit dem Schlierseer Alpenchor ein Muttertags-Livekonzert.
Auf Einladung des Seiser Männerchors nimmt der Alpenchor erstmals an einem Internationalen Männerchor-treffen unter der Schirmherrschaft von Norbert Rier (Kastelruther Spatzen)auf der Seiser-Alm (Südtirol) teil.
2001 - 2015
2001 Flugreise in die Pyrenäen nach Laruns (Frankreich) zur Teilnahme an einem Internationalen Bergsingen " Fete de la Montagne"
2004 Verleihung der Kiem-Pauli-Medaille durch den Landeshauptmann der Bayrischen Gebirgsschützen
Karl Steininger.
2005 Auftritt in der ARD-Sendung "Kein schöner Land" auf dem Wallberg (Bayrischzell).
Casting-Teilnahme an der ZDF-Sendung "Grand Prix der Chöre"
2006 Weihnachtskonzert mit der Familie Fitz in der Allerheiligenkirche in München. Anlässlich eines Chorausfluges nach Regensburg ein Kurzkonzert im Regensburger Dom. Darbietung der Schlierseer Messe mit Bläserquartett und Pauke in der Kirche St. Michael in München.
2008 Frühjahrskonzert im Herkulessaal in München
2009 Benefizkonzert "Italienischer Frühling" zugunsten der - José Carreras Stiftung - in Ingolstadt.
CD-Aufnahme in Bayrischzell. "Wißt´s wo mei Hoamat is"
2010 Festabend im Schlierseer Bauerntheater anlässlich des 100sten Geburtstages von Alois Wolf.
Liebe Freunde der Alpenländischen Chormusik und liebe Fans des Schlierseer Alpenchors. Wer in den letzten Monaten ab und zu einen Blick auf unsere Internetseite geworfen hatte, musste enttäuscht feststellen, dass "nix weida geht!"
Endlich haben wir jetzt alles aktualisiert und frischer gestaltet. Wir hoffen, dass ihr Euch in Zukunft schnell und übersichtlich über die Aktivitäten des Schlierseer Alpenchors zu Eurer Zufriedenheit informieren könnt.
Es grüßt der Schlierseer Alpenchor